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Home > News (Forum) > Politik und Wirtschaft > Vätermonate sollen erhöht werden
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News: Vätermonate sollen erhöht werden  (Gelesen 5362 mal) Drucken
 
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Vätermonate sollen erhöht werden
« am: 27.04.2008, 01:08:50 »

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) setzt sich für zusätzliche Vatermonte beim Elterngeld ein.

Zur Zeit wird das volle Elterngeld 14 Monate lang gezahlt, aber nur unter der Voraussetzung, dass auch der andere Elternteil, meist der Vater, eine mehr als 2-monatige Berufs-Pause einlegt um sich um das Kind zu kümmern.
Die Änderungen sollen in der nächsten Legislatur in Kraft treten. Wie hoch die Zahl der Vatermonate künftig sein soll muss noch diskutiert werden.

Von der Leyens Begründung für ihre Initiative: "Zwei Drittel wünschen sich, der Erzieher und nicht nur der Ernährer ihres Kindes zu sein. Aber 80 Prozent fürchten, dass sie mit Hohn und Spott übergossen werden, wenn sie für ein paar Monate zu Hause bleiben wollen." Die Zeit sei "reif, den Vätern noch mehr den Rücken zu stärken".
     

Quelle: http://www.zeit.de/news/artikel/2008/04/26/2520455.xml
Bildquelle: http://www.nzz.ch/images/vater_1.547818.jpg

Stichworte: baby,familie,geburts,gesetz,geld,vater;mutter,kind
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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #1 am: 28.04.2008, 10:24:06 »
*autsch* Ich fühle mich da eigentlich mehr in den Rücken getreten als gestärkt.
Natürlich ist es vollkommen unmännlich diese Monate zu nehmen, von daher ist Hohn und Spott ja komplett angebracht. Warum gibt man nicht der Mutter mehr Monate um mit dem Kind zusammen zu sein?
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Lion

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Kolumnist
Stammtisch HC

InventarInventarInventar
« Antwort #2 am: 28.04.2008, 14:27:54 »
Na, unmännlich wäre das meiner Meinung nach nicht. Es gibt sicher Väter, die sich gerne um den Nachwuchs kümmern und es gibt Mütter, die lieber arbeiten gehen. Aber warum man da eine Mindestgrenze für Väter ziehen, bzw. diese nach oben setzen muss?  Keine Ahnung
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #3 am: 28.04.2008, 16:40:15 »
hmmm..., na ich weiss nicht.

Zitat
Da die Muttermilch auf die Bedürfnisse des Säuglings angepasst ist und Stillen unter anderem die Säuglingssterblichkeit und die Brustkrebsrate reduziert, wird heute vom Weltkinderhilfswerk (UNICEF) in der Innocenti-Declaration empfohlen [1], vier bis sechs Monate lang voll zu stillen, danach bis zum vollendeten 2. Lebensjahr neben geeigneter Beikost, und darüber hinaus so lange Mutter und Kind wollen. Die deutsche Stillkommission empfiehlt vier bis sechs Monate lang voll zu stillen.
Da ist die Begründung für das Babyjahr bei: http://de.wikipedia.org/wiki/Stillen

Zu Hause bleiben nur um einen besseren Zugang zu Kind zu bekommen wird man sich leisten können müssen. Wer es sich also leisten kann, kann sich ja auch als Vater Jahre vom Job freistellen lassen. Aber so unbedingt notwendig scheint mir das nicht zu sein.
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Lion

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Kolumnist
Stammtisch HC

InventarInventarInventar
« Antwort #4 am: 28.04.2008, 18:51:25 »
Naja, meine Kinder sind kerngesund und waren auch als Baby kaum krank und das obwohl ich die eine nur 4 Wochen stillen konnte und die andere gar nicht, weil sie zu schwach war.
Meine Schwägerinnen haben gestillt bis zum geht nicht mehr, jeweils bei beiden Kindern, und deren Kinder haben schon immer gesundheitliche Probleme. Also, ich bin nicht der Meinung, dass Stillen unbedingt besser sein muss.

Der Zugang zum Kind kann auch gut sein, wenn man sich abends noch eine zeitlang mit ihm beschäftigt und am Wochenende ja sowieso.
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hell

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bronze Palme
« Antwort #5 am: 28.04.2008, 20:26:31 »
nunja, das mit dem Stillen ist so eine Sache, wenns die Frau zu lange macht isses auch nicht gut
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Lion

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InventarInventarInventar
« Antwort #6 am: 28.04.2008, 21:29:06 »
Wie mans macht, macht mans falsch *gg*
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hell

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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #7 am: 28.04.2008, 21:30:43 »
naja, manche machens ja auch richtig. Nicht zuletzt darum hab ich ja die unterschiedlichen Angaben gepostet
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Lion

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Kolumnist
Stammtisch HC

InventarInventarInventar
« Antwort #8 am: 28.04.2008, 21:40:46 »
Und in ein paar Jahren wird herausgefunden, dass man es doch anders machen soll  *pfeiff*
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hell

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Kolumnist
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bronze Palme
« Antwort #9 am: 28.04.2008, 21:57:00 »
auch wieder wahr *g*
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Nordlicht
« Antwort #10 am: 01.05.2008, 18:08:28 »
Es geht hier bei dem Elterngeld ja nicht um Jahre, sondern um Monate... Bisher kann man bis zu 14 Monate Elterngeld beziehen, wenn der Vater davon mindestens 2 Monate zuhause ist. Man erhält eine Ersatzzahlung statt Gehalt. Und diese 2 Monate wollen sie jetzt erhöhen. Das find ich nur korrekt.
In Island gibt es bis 9 Monate Elterngeld, davon muß sowohl die Mutter als auch der Vater jeweils mindestens 3 Monate in erster Linie fürs Kind da sein, die restlichen Monate zum Beispiel beide zusammen. Da gabs mal ne Reportage drüber. Es ist dort ganz normal, die Väter freuen sich über die Monate mit Kind und kaum jemand fände das unmännlich... Das fänd ich für Deutschland auch angemessen. Länger als 6 Monate würde ich ein Kind auch nicht stillen, weil danach die positiven Effekte nur noch minimal sind (und das lohnt dann in meinen Augen nicht, schließlich sollen Kinder nicht klein und abhängig gehalten werden).
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hell

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bronze Palme
« Antwort #11 am: 01.05.2008, 18:12:51 »
aber wenn Du eh nicht länger stillen willst, warum dann Kinderzeit? Welche besonderen Aufgaben halten Dich denn dann vom Arbeiten ab, die Dich ... sagen wir ... zwei Jahre später nicht mehr davon abhalten?
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Nordlicht
« Antwort #12 am: 01.05.2008, 18:19:20 »
Hab ich was davon gesagt??

Ich krieg mit meinem Partner dann ein Kind, bin 6 Monate zuhause, dann ist er 6 Monate zuhause, dann kommt es in eine Krabbelgruppe und wir gehen beide arbeiten... am besten zeitversetzt, damit das Kind nicht so lang dort bleibt für den Anfang. Ab 3 jahren ist dann ordentlicher Kindergarten angesagt. Schließlich soll es Soziales und Kommunikation mit Gleichaltrigen lernen. Später Schule. Ist doch ganz einfach. Glaubst du etwas, ich will jahrelang zuhause bleiben, nur wegen einem Kind? Zugegeben, insgesamt zieht sich das ein paar jahre hin, wenn man mehr als ein Kind haben will. Aber länger als ein halbes Jahr am Stück habe ich nicht vor ausschließlich zuhause zu sein. Idealerweise wechseln mein Partner und ich uns halbjährlich ab, dann ist auch das Krabbelgruppenproblem gelöst. Nach 3 oder 4 Kindern ist dann Schluß mit Kinderzeugen...  Augenzwinkern
Weißt, da denk ich eher pragmatisch.
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bronze Palme
« Antwort #13 am: 01.05.2008, 18:22:33 »
hmmm...

also ich weiss nicht ob das so eine gute Lösung ist, vor allem, wo ja auch für eine Mutter in Elternzeit noch die Möglichkeit besteht, teilzeit zuzuarbeiten
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Nordlicht
« Antwort #14 am: 01.05.2008, 18:31:59 »
Bei Teilzeit kriegst du aber entsprechend weniger Geld, das ist klar. Es bedeutet einfach weniger Stress, wenn man sich auf ein Gebiet konzentrieren kann und wenn auch klar ist, dass es zeitlich begrenzt ist. Dass beide wieder arbeiten kommt ja früh genug wieder - die Möglichkeit, sich ein halbes Jahr voll und ganz auf ein Kind zu konzentrieren, solang es noch klein ist, gibts nur einmal (pro Kind versteht sich).
Solang ich ein Kind stille und alle paar Stunden das kind ansetzen und kurze Zeit später wickeln muß, ist selbst Teilzeit aufwändig - auch für nen Arbeitgeber.
Aber du kannst ja gern Argumente gegen mein Modell bringen (solang es nicht das mit dem "unmännlich" ist *g*).
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bronze Palme
« Antwort #15 am: 01.05.2008, 18:35:49 »
und in den zweiten 6 Monaten?
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Nordlicht
« Antwort #16 am: 01.05.2008, 18:38:01 »
In den zweiten 6 Monaten muß das Kind nicht mehr gestillt werden und mein Partner (der Vater) kümmert sich um das Kind. Hatte ich doch gesagt...

Edit: Ich geh dann wieder arbeiten. Steht auch oben mit im Text Augenzwinkern
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bronze Palme
« Antwort #17 am: 01.05.2008, 18:39:51 »
na dann, schau 'mer mal *g*
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Nordlicht
« Antwort #18 am: 01.05.2008, 18:41:19 »
jo...

Heiligenschein
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Plastikfisch
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Global Moderator
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AltgedienterAltgedienter
« Antwort #19 am: 02.05.2008, 17:57:37 »

Was aber noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, ist die Sicht der Arbeitgeber! Ich bin der festen Überzeugung, dass viele Arbeitgeber die Männer nicht ziehen lassen wollen, auch nicht für zwei Monate.

Viele Arbeigeber stellen ja schon keine Frauen im gebärfreudigen Alter ein, um nicht im Fall der Fälle eine Lücke füllen zu müssen.
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bronze Palme
« Antwort #20 am: 02.05.2008, 19:10:37 »
tja, bei Männern wäre dieses Phänomen schwerer altersmäßig einzusortieren *g*
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Nordlicht
« Antwort #21 am: 03.05.2008, 20:00:55 »
Da kommt es auch wieder darauf an, in welchem europäischen Land man wohnt... In Frankreich ist es ganz normal, dass man sich für das Kleinkind etwas zeit nimmt und es früh in die Kinderkrippe und den Kindergarten gibt. In Island ist das auch vollkommen normal, Väter sind gern gesehen...
Ich bin stark dafür, dass in Deutschland noch ein wenig mehr umgedacht wird und eine Gewöhnung eintritt, damit es normal ist, dass sich Väter engagieren und Mütter schnell wieder in ihren Beruf einsteigen können. Zumindest was das letztere angeht sind auch viele Arbeitgeber in Deutschland dafür, dass die Mütter (vielfach Fachkräfte) wieder arbeiten kommen, ich sag nur Fachkräftemangel in Deutschland! Dazu brauchts natürlich auch entsprechende Voraussetzungen in der Kinderbetreuung, bis jetzt haben wir da gegenüber anderen europäischen Ländern starken Nachholbedarf...  Sad
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bronze Palme
« Antwort #22 am: 03.05.2008, 20:07:31 »
nunja, das haben wir ja alles damals 1990 mehr oder weniger abgeschafft...
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Nordlicht
« Antwort #23 am: 03.05.2008, 20:13:16 »
Jo - das war eins der wenigen Dinge, wo die DDR Vorbild hätte sein können... fläschendeckende--- bah, nicht fläschchendeckende aber zumindestens flächendeckende ganztägige Kinderbetreuung.
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Kolumnist
Stammtisch HC

bronze Palme
« Antwort #24 am: 03.05.2008, 20:28:20 »
tja, ich kann mich entsinnen. Meine Ausbilderung Lehrer sagten immer: Ein Unternehmen ist keine Kinderverwarranstalt
Heute hamer den Salat.
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