„Die Befragte ist trotz ihrer 88 Jahre sehr rege, wenn sie gleichzeitig auf dem Balkon sitzen, ein Buch lesen, eine Mütze für das Enkelkind stricken, die Vögel füttern und außerdem noch Gespräche vom Nachbarbalkon verfolgen kann, wo man sich abfällig über sie äußert.”
Als Regimekritiker verschrien, als Vordenker gewürdigt und als Literaturnobelpreisträger geehrt. So starb Alexander Solschenizyn.
Der 89-Jährige war durch die literarische Aufarbeitung der Stalinzeit zu Weltruhm gelangt. Er verstarb gestern nach Angaben der Familie um 21:45 an einem plötzlichen Herzstillstand.
Solschenizyn war überdies sehr gläubig und vermachte nach Angaben der russisch-orthodoxen Kirche einen großen Teil seines Erbes an diese Organisation.
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