In der russischen Region Pensa an der Wolga, nahe der Ortschaft Nikolskoje ca. 700 Kilometer südöstlich von Moskau, haben sich die Mitglieder der Sekte "wahre russisch-orthodoxe Kirche" eine Höhle gegraben, um dort das Ende der Welt zu erwarten.

Laut Staatsanwaltschaft befinden sich derzeit 29 Menschen, unter anderem vier Kinder, in der Höhle. Sie gruben ein Höhlensystem welches Brunnen, Schlafkojen und sogar eine Küche beinhaltet. Vorsorglich legen die Sektenmitglieder einen großen Lebensmittelvorrat an, auch wenn ihr Sektenführer "Vater Pjotr" einen baldigen Weltuntergang ankündigte.

Die zuständige Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Sektenmitglieder wegen "Bildung einer gegen das Persönlichkeitsrecht einzelner Bürger verstoßenden Gemeinschaft", wofür eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren verhängt werden kann. Derzeit wollen die Behörden jedoch noch von einer Zwangsevakuierung der Höhle absehen, da die Sektenmitglieder mit Selbstverbrennung drohten, sollte sie jemand gewaltsam aus ihrem Versteck entfernen wollen.

Quelle: Netzeitung.de

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