Sicher, befragt man eine beliebige Anzahl von Deutschen, so würde die absolute Mehrheit eine Zensur des Internets in weite Ferne, vielleicht in Bereiche wie China oder Singapur stecken, also in diktatorisch geführte Länder. Doch weit gefehlt, unter dem Deckmantel des Jugendschutzes hat die Australian Communications and Media Authority ab dem 20.01.2008 die Möglichkeit, lokalen Internetprovidern die Weitergabe von Webinhalten zu verbieten. Es sollen dafür Listen an eben diese überstellt werden, die Webseiten beinhalten, die nur noch in Ausnahmefällen weitergeleitet werden dürfen.

Als Ziel habe man sich "Clean Feed"-Internet zum Schutz der Jugend gesteckt. Kritiker sprechen von Zensur und dies zu recht, weil mit der Aktion nicht nur Porno- und Gewaltseiten einen Altersnachweis führen müssen. Vielmehr möchte sich die Australische Regierung die möglichkeit schaffen, unliebsame Inhalte, die im Ausland gehostet werden vom eigenen Volk fernzuhalten.

Quelle: http://www.netzeitung.de

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