Neun Millionen Euro soll Microsoft Deutschland zahlen. So hat es das Kartellamt bestimmt.
Grund sind offenbar geglückte Versuche Microsofts, den Laden-Verkaufspreis der Studentenversion von Office 2007 zu beeinflussen.
Demnach habe es Preisabsprachen zwischen Micosoft und einem "bundesweit tätigen Einzelhändler" gegeben, den das Amt nicht näher benennen will. Dieser Einzelhändler sei zum einen tatkräftig bei seinen Werbebemühungen von Microsoft unterstützt worden, zum anderen sei schon im Voraus ein Verkaufspreis ausgehandelt worden. Dies ist nach Wettbewerbsrecht nicht gestattet.
Dazu Thomas Mickeleit, Pressesprecher von Microsoft: "Wir teilen die Auffassung der Behörde nicht, akzeptieren aber den Bußgeldbescheid". Geschäftsleiter Severin Löffler meint: "Wir haben diesen Fall zum Anlass genommen, um unsere internen Prozesse zu überprüfen und sicherzustellen, dass wir den Gesetzen vollständig entsprechen".