„Die Befragte ist trotz ihrer 88 Jahre sehr rege, wenn sie gleichzeitig auf dem Balkon sitzen, ein Buch lesen, eine Mütze für das Enkelkind stricken, die Vögel füttern und außerdem noch Gespräche vom Nachbarbalkon verfolgen kann, wo man sich abfällig über sie äußert.”
Wenn ein Unternehmen personal einspart sind es zunächst Zeitarbeiter, die gehen müssen.
Doch auch diese Regel scheint gebrochen. Offenbar verfügen eine Reihe von Unternehmen nicht mehr selbst über notwendige Qualifikationen. Oder glauben sie gar an Umsatzzuwächse?
Monatelang nutzen diverse vor allem große Unternehmen Zeiterbeitsverträge um Personal zu feuern. Doch das angerichtete Chaos scheint nun auch den letzten Unternehmer dazu zu bewegen, wieder Fremdleistung einzukaufen.
So hat es dem Verband Mittelständischer Personaldienstleister zu Folge im letzten Monat einen Anstieg von 10 Prozent bei den Abrufen von Zeitarbeit gegeben. Die Branche hatte nach den Krisenankündigungen zu Beginn des Jahres 300.000 Menschen entlassen.
Es scheint, als merkte man langsam bitter in den Großkonzernen wie Abhängig man von Zeitarbeiter geworden ist. Intelligent wäre es, die Leute selbst einzustellen, schliesslich ist das preiswerter und sie gehen nicht von heute auf Morgen zur Konkurrenz...