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News: Deutschland Europameister - im Videospielekaufen (Gelesen 6082 mal) |
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Deutschland Europameister - im Videospielekaufen
« am: 19.08.2009, 19:10:45 » |
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Erstmals sind die Deutschen im Kaufen von Videospielen an den Briten vorbei gezogen. Hierzulande blieb der Absatz auf normal-hohem Niveau, in Großbritannien sank der Umsatz um 20%. Den stärksten Anstieg innerhalb Europas konnte Portugal verzeichnen, mit 16 % mehr als im Vorjahr.
Als möglicher Grund, warum in Großbritannien die Absätze einsanken wird das Fehlen von Blockbuster Titeln vermutet. Denn schon im ersten Halbjahr 2008 kamen Spiele wie GTA 4, wohingegen es in diesem Jahr am vergleichbaren Spielen fehlt. Hierzulande wurde 2009 Wii Fit am meisten verkauft, was schon im April 2008 von Nintendo in Europa veröffentlicht wurde.
Stichworte: Videospiel, kaufen, GTA 4, Wii, Deutschland, Europa, Großbritanien Stichworte: Videospiel kaufen GTA 4 Wii Deutschland Europa Großbritanien Quelle: http://www.heise.de Bildquelle: http://www.moviefans.de
| | | Diese News stammt aus dem NewsParadies
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Letzte Änderung von hell
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« Antwort #1 am: 19.08.2009, 22:13:46 » |
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sehr merkwürdig offenbar scheint in diesem Jahr viel an Urlaub substituiert worden zu sein
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« Antwort #2 am: 20.08.2009, 03:42:30 » |
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Jups - ist es auch. Dann müssen wir uns nur noch ordentlich anstrengen um die Amis was Fettleibigkeit anbelangt einzuholen. Auf besstem Wege sind wir ja schon Edit: Jemand Lust mit mir eine Manufaktur für XXL Särge aufzumachen? Hat sicherlich Zukunftspotential...
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« Antwort #3 am: 20.08.2009, 13:04:30 » |
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@ Xamos (Wieso muß ich eigentlich grade an Gyros und Samos denken ) Dann müssen wir uns nur noch ordentlich anstrengen um die Amis was Fettleibigkeit anbelangt einzuholen. Du sollst lesen tun.. Hierzulande wurde 2009 Wii Fit am meisten verkauft, Sollte doch deine Bedenken etwas mildern
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« Antwort #4 am: 20.08.2009, 14:13:53 » |
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Der Wii is kacke... schon die grafik mundet mir nicht!. und auch die Casual Steuerung is net doll.
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« Antwort #5 am: 20.08.2009, 23:33:54 » |
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@ Xamos (Wieso muß ich eigentlich grade an Gyros und Samos denken ) Dann müssen wir uns nur noch ordentlich anstrengen um die Amis was Fettleibigkeit anbelangt einzuholen. Du sollst lesen tun.. Hierzulande wurde 2009 Wii Fit am meisten verkauft, Sollte doch deine Bedenken etwas mildern Klar... Wii Fit... damit wiegen sie dann nicht mehr 160kg sondern 159... yeah...
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« Antwort #6 am: 21.08.2009, 14:57:18 » |
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hey!! Sie denken. bor 2 minuten sport gemacht, jetzt kann ich 5 Tafel Schokolade und 3 Milkau Zecken mehr essen ...
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« Antwort #7 am: 22.08.2009, 01:29:33 » |
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naums, größe und gewicht?
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« Antwort #8 am: 22.08.2009, 13:51:09 » |
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An eurer Stelle wäre ich etwas weniger vorurteilsbeladen gegenüber dicken Menschen. Die meisten wirklich Dicken essen nämlich ganz normal, sind genauso intelligent wie alle anderen und gehen einem geregelten Arbeitsleben nach anstatt den ganzen Tag zu essen während sie blöde vor dem Fernseher/PC/Videospielgerät rumhängen. Der einzige Unterschied zu unauffällig schweren Personen ist, dass viel mehr auf ihnen rumgehackt wird Dass die Wii Fit hierzulande besonders gut verkauft wird hat eher mit der grassierenden Angst vor 5 kg zu viel auf den Rippen zu tun statt statistisch herbeigeredeter Bevölkerungsgewichtszunahme. Wer wirklich so blöd sein sollte wegen "zwei Minuten" Sport gleich eine Orgie zu veranstalten ist eine absolute Ausnahme. Als ob diese magische Formel "weniger-Essen-mehr-bewegen" schonmal irgendeinem dauerhaft geholfen hätte. Mit einer 95%igen Fehlerquote würde man sich bei anderen Themen auch nicht zufrieden geben, aber in diesem speziellen Fall ist ja nicht die Methode sondern der Mensch schuld, weil die Methode ja einfach funktionieren muß Nee, bei solchen Pauschalaussagen krieg ich immer wieder das kalte Kotzen - da rege ich mich dann auf. Die Gründe für hohes Gewicht sind vielzählig, vielschichtig und sehr individuell. Dieses Reduzieren auf Maßlosigkeit ist einfach nur eine Scheuklappen-Beurteilung, die von den Medien in reißerischer Weise gefördert wird. So. Fertig. Jetzt könnt ihr weitermachen. Danke für die Aufmerksamkeit.
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« Antwort #9 am: 22.08.2009, 14:57:55 » |
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Na ja, erstens hast du da manches fehlinterpretiert und zweitens hast du schlicht und ergreifend nicht recht. Es ist ganz klar - es gibt Leute die haben einen Stoffwechsel dass sie den ganzen Tag auf der Touch rumgammeln, fressen und immer noch spindeldürr sind. Und es gibt ebenfalls Leute die relativ wenig essen, sich eventuell durchaus bewegen, und trotzdem# etwas zuviel auf den Hüften haben. Aber mir geht es nicht um "etwas zu viel auf den Hüften". Wenn ein Typ statt 70kg eben mal 90 wiegt habe ich damit kein Problem. Nur diese absolut krankhafte Fettleibigkeit - und die Unwilligkeit irgendetwas dagegen zu tun. Das mag bei wirklich wenigen Menschen krankhaft bedingt sein. Genetisch eben. Die meisten könnten locker etwas dagegen tun. Mittlerweile ists in Amerika ja soweit dass es Vereinigungen von solchen > 150kg Menschen gibt die ihre Fettleibigkeit zelebrieren und normalgewichtige Menschen quasi als abnorm betrachten... Und Sport und Ernährung hilft bei fast allen Menschen. Musst du dir nur mal die ganzen entsprechenden Erfoglsstorrys anschauen, von den Leuten dies auch wirklich durchgezogen haben Ums nicht misszuverstehen, ich habe keine persönlichen Probleme mit fettsucht. aber es ist halt wirklich eine "krankheit", die menschen ruinieren sich ihre eigene gesundheit. herz, gelenke... Edit: Und WIE zur hölle kommst du bitte darauf uns / mir zu unterstellen gesagt zu haben dass gewicht im entferntesten was mit intelligenz zu tun hat? Qo Das einzige was von mir kam... Dann müssen wir uns nur noch ordentlich anstrengen um die Amis was Fettleibigkeit anbelangt einzuholen. Und ich weiß wirklich nicht was daran diskriminierend ist. Die "Verfettung" ist nunmal ein trauriges Phänomen in der "westlichen welt". Ich habe nicht im geringsten eine wertung abgegeben, war halt bisschen sarkasmus dabei - im zusammenhang mit videospielen
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Letzte Änderung: 22.08.2009, 15:09:25 von Xamos
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« Antwort #10 am: 22.08.2009, 17:33:39 » |
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Das mit der Intelligenz bezog sich eher nicht auf dich sondern auf das hier: Sie denken. bor 2 minuten sport gemacht, jetzt kann ich 5 Tafel Schokolade und 3 Milkau Zecken mehr essen ... Ja, ich gebe zu, ich hab sehr stark auf die Aussagen reagiert. Doch was das mit dem "Sport und Ernährung hilft fast allen Menschen" betrifft, liegst du total falsch. Diese sogenannten Erfolgsstorys bieten einen kurzen Einblick in den Diätkreislauf - am Anfang erreicht man kurzfristig was - aber den Jojo, dass alles wieder zurückkommt, meist mehr als vorher, das wird nicht gezeigt. Zum Teil werden Leute immer wieder mit "Erfolgsstorys" gezeigt. Die haben "erfolgreich" abgenommen, von den Medien "unbemerkt" wieder zugenommen und nehmen wieder "erfolgreich" ab. Dass sie das schon zwei, drei Mal als Erfolgsstory verkauft haben, davon redet keiner auch nur ein Wort. Bzw. wirds erwähnt und es interessiert keinen weiter. Ich darf an Joschke Fischer erinnern... Und der Rainer Calmund - der war laut Untersuchung beim Arzt kerngesund, kasteit sich jetzt aber trotzdem. Deine Aussage: "Die meisten könnten locker etwas dagegen tun." ist ebenso falsch. Adipositas ist keine Erkrankung an sich, sondern ein Symptom für eine Kranheit. Die Ursachen sind vielfältig und beschränken sich nicht auf "Sport und Ernährung" oder die jetzt auch von dir angeführte Genetik. Ein Beispiel ist ein chronisch krankhaft veränderter Stoffwechsel durch immer wieder versuchte Diäten, der es einem unmöglich macht, abzunehmen. Ein anderes ist die Schilddrüsenüberfunktion. Wieder ein anderes PCO. Nicht zu vergessen Binge Eating Disorder. Und so weiter. Da hats sich dann mal mit "locker". "Mittlerweile ists in Amerika ja soweit dass es Vereinigungen von solchen > 150kg Menschen gibt die ihre Fettleibigkeit zelebrieren und normalgewichtige Menschen quasi als abnorm betrachten..." Mag sein. Davon rede ich aber nicht. Mir geht es darum, dass Dicke genauso normal sind wie alle anderen auch. Und sie können genauso gesund sein wie andere auch. Es ist durchaus so, dass man nicht mehr abnimmt, nachdem die Krankheit geheilt wurde, die das Übergewicht hervorrief. "die menschen ruinieren sich ihre eigene gesundheit. herz, gelenke... " Sowohl Herz und Gelenke lassen sich durch Training schützen. Schlank wird man von Sport allerdings nicht. Der Körper verändert sich, ja, man wird beweglicher, baut Kondition auf, aber als Dicker wird man dadurch nicht schlank. Und man kann als dicker Mensch auch sehr gut leben. Ich wehre mich entschieden dagegen, dass es "krankhaft" ist, nur weil man mehr als 20kg mehr wiegt als die Norm. Nur weil man dick ist, ruiniert man sich nicht automatisch die Gesundheit. Vielmehr ist es so, dass man schon vorher krank ist, schon vorher genetische Veranlagungen (zB Diabetes mellitus) hat, dass man vorher schon psychisch krank ist (Eßstörungen und Diätenwahn) - und dadurch dick wird. Ich empfehle diverse Lektüre... zum Beispiel "Lizenz zum Essen" von Gunter Frank oder die Bücher von Udo Pollmer...
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« Antwort #11 am: 22.08.2009, 19:27:50 » |
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Na ja, ich fürchte wir reden immer noch aneinander vorbei. Ich würde niemals im Leben hergehen und sagen "buah 70kg wie unästhetisch ist das denn" - und vorschlagen die sollen sich auf das "runterhungern", was wir eben momentan als Schönheitsideal bezeichnen (gab Zeiten da war eine Wampe und mollige Frauen das Schönheitsideal). Absolut niemand sollte in irgend einer Weise diskriminiert werden nur weil er paar Kilo mehr auf den Hüften hat. Ich wehre mich entschieden dagegen, dass es "krankhaft" ist, nur weil man mehr als 20kg mehr wiegt als die Norm. Ich habe eig klipp und klar in meinem Beitrag differenziert (extra damit eine solche Interpretation eig garnicht möglich ist), dass es nicht um Menschen geht die 20kg mehr mit sich rumschleppen. Ein leichtes Übergewicht stört niemanden - nur die betroffenen Personen selber müssen sich halt damit arrangieren. Die Rede war von "Fettsucht", d.h. wenn das Übergewicht "krankhafte" Maßstäbe erreicht. Es geht hier nicht um "fett" im gesellschaftlich / optischen Sinne, sondern schlicht und ergreifend wenn es anfängt abnorme Ausmaße zu erreichen und auch wirklich gesundheitsgefährdend zu sein. Fettsucht ist auch in keinster Weise eine subjektive Definition, oder beleidigend, es ist eine medizinische Beschreibung. Ob / wie das zustande kommt, selbstverschuldet oder nicht, ob man das zumindest teilweise revidieren kann, spielt eigentlich keine Rolle. Und es ist schlicht und ergreifend auch so, dass die Tendenz der Menschen einfach nur zuhause rumzugammeln ihr Leben lang und zu futtern was das Zeugs hält eine ernsthafte Belastung sind was das Gesundheitswesen anbelangt. Das ist nicht nur ein Thema dass das Individuum anbelangt. Und da schwingt auch keinerlei Abwertung oder Diskriminierung mit, jedeglich die Feststellung dass hier vielleicht irgendwann einmal ein Umdenken auch erfolgen müsste. Ich denke wenn jemand das Thema Übergewicht anspricht den gleich als ein Arschloch darzustellen der gegen sämtliche Personen was hat die nicht genau dem Idealnorm der Gesellschaft entsprechen ist weder fair noch sinnvoll
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Letzte Änderung: 22.08.2009, 19:29:21 von Xamos
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« Antwort #12 am: 22.08.2009, 22:20:22 » |
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Die Rede war von "Fettsucht", d.h. wenn das Übergewicht "krankhafte" Maßstäbe erreicht. Es geht hier nicht um "fett" im gesellschaftlich / optischen Sinne, sondern schlicht und ergreifend wenn es anfängt abnorme Ausmaße zu erreichen und auch wirklich gesundheitsgefährdend zu sein. Fettsucht ist auch in keinster Weise eine subjektive Definition, oder beleidigend, es ist eine medizinische Beschreibung. Ich sag es nochmal: das Übergewicht an sich das Symptom. Gesundheitsgefährdend ist die Krankheit, die hinter dem Symptom steht. Wenn die Krankheit behandelt ist und man dick bleibt, gefährdet man dadurch nicht seine Gesundheit, sondern man ist gesund, ohne schlank oder mollig zu sein. Das Wort "Fettsucht" war hier noch nicht mal gefallen. Dieses Wort würde ich nicht in den Mund nehmen, auch wenn es eine medizinische Beschreibung ist, einfach weil es allein vom Wortlaut her nicht stimmt schließlich ist so gut wie keiner der Betroffenen süchtig nach Fett... Was die Subjektivität von "Fettsucht" bzw. Adipositas angeht, ist es durchaus willkürlich definiert, denn die Beurteilung erfolgt durch den BMI, der dafür kaum geeignet ist. Weder berücksichtigt er den "Inhalt" (Fett, Muskeln) der Person, noch ist die Untergrenze nach wissenschaftlichen Maßstäben festgelegt. Vielmehr geht er auf eine Tabelle einer Versicherung zurück, die sich so ihre Kunden einteilten - je schwerer, desto mehr mußten sie zahlen. Und nach dieser Definition ist eine Frau/ein Mann meiner Größe (1,74m) schon mit 90kg adipös, d.h. "fettsüchtig". Normalgewicht hat diese Frau/dieser Mann noch mit 75kg, also ist die Differenz 15kg. Mit 20kg über Normalgewicht ist sie/er also "fettsüchtig". Darauf bezog sich auch mein State, nicht auf deine Aussage, dass 20kg "zu viel" ok sind. Daß du die 20kg als leichtes Übergewicht betrachtest, spricht für dich (viele stören sich nämlich schon an den 20kg mehr sehr stark...). Nuja, hätte ich vielleicht deutlicher ausführen können und habe es hiermit nachgeholt. Wenn ich von adipösen Menschen rede, meine ich auch alle. Nicht nur die 20-kg-zuviel-Dicken, sondern auch die 150kg-Dicken und alle dazwischen und auch die schwereren... Im Fernsehen werden auch am liebsten extrem Dicke gezeigt, die Probleme im Leben haben. Ein 160 kg schwerer Dicker, der einfach nur ein ganz normales, bürgerliches Leben führt und mit dem Dicksein kein Problem hat, ist den Machern einfach zu uninteressant. Ob / wie das zustande kommt, selbstverschuldet oder nicht, ob man das zumindest teilweise revidieren kann, spielt eigentlich keine Rolle. Gerade das spielt dabei eine wichtige Rolle. Der allgemeine Tenor drängt nämlich die Dicken in die "selbst-schuld-nehmt-doch-ab"-Ecke, bzw. ist der große Teil der Bevölkerung offenbar der Meinung, dass Dicksein in erster Linie durch zu viel Essen und zu wenig Bewegung kommt, was so einfach nicht stimmt. Und wenn man nicht abnehmen kann, bringt eine Diskussion darüber, ob man es tun sollte, herzlich wenig, meinst du nicht auch? Und es ist schlicht und ergreifend auch so, dass die Tendenz der Menschen einfach nur zuhause rumzugammeln ihr Leben lang und zu futtern was das Zeugs hält eine ernsthafte Belastung sind was das Gesundheitswesen anbelangt. Genau da bin ich anderer Meinung als du - nämlich dass diese Tendenz nichts mit der Belastung fürs Gesundheitssystem zu tun hat. Schlanke, die schlank bleiben, machen das genausoviel wie Mollige, die mollig bleiben oder Dicke, die dick bleiben. Es wurde sogar nachgewiesen, dass ein gesunder Mensch nicht auf Dauer zu viel essen kann, weil es ihm dann schlecht geht und ihm vor dem Essen ekelt. Nur psychisch kranke Menschen und Menschen ohne Hungergefühl können das. Ich denke wenn jemand das Thema Übergewicht anspricht den gleich als ein Arschloch darzustellen der gegen sämtliche Personen was hat die nicht genau dem Idealnorm der Gesellschaft entsprechen ist weder fair noch sinnvoll Das wäre in der Tat nicht sinnvoll. Das habe ich aber so nicht getan. Vor allem im letzten Posting habe ich einfach nur gesagt, wie es ist.
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« Antwort #13 am: 23.08.2009, 04:40:40 » |
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Nun also... du sagst dass Fettsucht nur die Symptomatik einer anderen Krankheit ist. Selbstverständlich kann dies der Fall sein. Bei z.B. einem krankheitsbedingten falschen Hormonhaushalt ist es dir teilweise wirklich unmöglich Normalgewicht zu halten. Der springende Punkt ist - wird dieses hormonelle Ungleichgewicht erfolgreich behandelt und die Pfunde bleiben (einmal aufgebaute Fettzellen bleiben einem ja für das restliche Leben erhalten) ist das trotzdem noch eine gesundheitliche Belastung. Und, bitte, ich glaube ich bin recht tollerant in Gesprächen, gestehe gerne Irrtümer ein und lasse mich auf den Standpunkt anderer Menschen ein - aber wenn du behauptet massives Übergewicht würde für den Betroffenen physisch keine Rolle spielen, alsbald der Auslöser gefunden und beseitigt wurde - das stimmt einfach nicht. Ich meine ich gebe dir vollkommen recht, das psychische Leiden mag für die Betroffen häufiger das schlimmere der beiden Übel sein - und da muss sich verdammt nochmal die Gesellschaft selbst an der Nase fassen. Aber die Auswirkung auch auf die körperliche Gesundheit kann nicht negiert werden, und Adipositas im Verbund mit den typischen Zivilisationskrankheiten hat mittlerweile schlicht und ergreifend auch volkswirtschaftlich gesehen eine enorme Bedeutung. Und das ist eben auch der Punkt - wenn man ein derartiges Gewicht erst einmal erreicht hat, steht das häufig im direkten Zusammenhang mit totaler Bewegungsarmut. Die Muskeln werden Jahr für Jahr mehr abegbaut, die ganzen Organe verfetten, Bewegungsapparat / Gelenke werden bis aufs äußerste belastet, Herzinfaktrisiko steigt rapide, etc, etc. Oder beispielsweise Magendurchbruch, auch eine ganz nette Sache... Also es tut mir leid Nordlicht, aber wenn du dich vor 50 ausgebildete Ärzte stellst und vor denen die Behauptung aufstellst es macht für einen Menschen keinen Unterschied ob er 70kg oder 150kg wiegt, solange denn dahinter kein schwerwiegender Auslöser liegt - diese 50 Leute werden dir diese These einstimmig in der Luft zerreißen. Behaupte ich jetzt einfach mal. Und zum Abschluss zu der bereits erwähnten Problematik der gesellschaftlichen Akzeptanz, hin zu dem weitverbreiteten Denken "sind doch selber Schuld". Es gab / gibt, ich weiß nicht worüber ich gelesen habe, ein Projekt für Kinder / Jugendliche, in denen erst einmal eine gesunde Ernährung beigebracht werden sollte. Die waren von ihrem Elternhaus nichts anderen gewöhnt als Fastfood oder irgendwelche ungesunden Kalorienbomben - und ich denke das ist viel häufiger der Grund dafür wenn Kinder im Punkto Gewicht nach ihren Eltern geraten, als irgend eine "geheimnisvolle" genetische Disposition. Es wurden meines Wissens Gene / ein Gen gefunden dass Adipositas geradezu fast schon "bedingt", aber meinem Wissensstand nach gilt das nur für eine absolute Minderheit. Wenn es wirklich so ist dass "dicke" Menschen das was sie Essen eher im Griff haben und dort kein Unterschied zur "schlanken" Allgemeinheit besteht wundert man sich doch dass solche Eingriffe wie beispielsweise Magenverkleinerung immer größerer Beliebtheit erfreuen. Worin wir uns aber einig sind, ist, dass eine Bierwampen nicht gleich Fettsucht ist Wenngleich auch das gesundheitlich schon seine Konsequenzen haben kann / wird. Aber wegen einem solchen Gewicht wird man von der Gesellschaft meines Erachtens auch nicht wirklich geächtet. Dafür gibs in Deutschland auch einfach zu viele die ein bisschen Hüftgold mit sich rumtragen. Vor allem je älter Mann / Frau ist, desto größer denke ich auch die Akzeptanz zu dem einem anderen Kilogramm das sich angesammelt hat. Ebenso klar dürfte seien dass Frauen das ganze in unserer heutigen Gesellschaft wohl deutlich mehr trifft als Männer. Aber da - um ehrlich zu sein - bin ich relativ skeptisch, dass sich das jemald ändern wird. Die Gesellschaft hatte schon immer ihre Schönheitsideale - das ist keine Erfindung der letzten 20 Jahre. Und wer davon sehr stark abweicht, wird das einfach auch immer zu spüren bekommen.
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« Antwort #14 am: 23.08.2009, 14:24:27 » |
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aber wenn du behauptet massives Übergewicht würde für den Betroffenen physisch keine Rolle spielen, alsbald der Auslöser gefunden und beseitigt wurde - das stimmt einfach nicht. Ich sag nicht, dass es physisch keine Rolle spielt. Ich sag nur, dass man mit hohem Gewicht nicht automatisch seine Gesundheit gefährdet. Dass man irgendwann Probleme hat, sich selbst zu waschen, weil man zu viel Masse hat, zum Beispiel, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber die Auswirkung auch auf die körperliche Gesundheit kann nicht negiert werden, und Adipositas im Verbund mit den typischen Zivilisationskrankheiten hat mittlerweile schlicht und ergreifend auch volkswirtschaftlich gesehen eine enorme Bedeutung. Wie gesagt, normalerweise ist die Krankheit vorher da. Und der Anteil der "Übergewichtigen" an der GEsamtbevölkerung hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert, nur die Grenzen, ab denen man als zu dick eingestuft wird, haben sich nach unten gesenkt. Um auch mal die Studie als Beispiel zu nehmen, nach der die Deutschen angeblich das dickste Volk in Europa stellen... die Studie ist nicht einheitlich durchgeführt worden und wurde laut dem durchführenden Institut später auch fehlerhaft interpretiert. Die Meinung hält sich aber weiterhin, obwohl es einfach nicht haltbar ist. Den Anteil der Kosten, den Krankheiten einnehmen, die Dicksein hervorrufen (Stichwort: "Dicke liegen uns Gesunden auf der Tasche") wurde nie korrekt empirisch untersucht. Da wurden mal ganz locker aus dem Ärmel irgendwelche Schätzungen in den Raum geworfen, die auch nur einen Teil der Kostenfaktoren mit einbeziehen. Und das ist eben auch der Punkt - wenn man ein derartiges Gewicht erst einmal erreicht hat, steht das häufig im direkten Zusammenhang mit totaler Bewegungsarmut. Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr, glaubs mir einfach. So gut wie alle Dicke gehen einer geregelten Beschäftigung nach und ein Großteil (genauso wie bei Normalgewichtigen und Schlanken) macht auch regelmäßig Sport. Trotzdem werden sie dadurch nicht schlanker. Du kannst nicht an ein paar Einzelfällen, auf die in den Medien zurückgegriffen wird, eine ganze Bevölkerungsgruppe beurteilen, dafür sind die einzelnen Mitglieder einfach zu individuell. wenn du dich vor 50 ausgebildete Ärzte stellst und vor denen die Behauptung aufstellst es macht für einen Menschen keinen Unterschied ob er 70kg oder 150kg wiegt, solange denn dahinter kein schwerwiegender Auslöser liegt Das sage ich doch gar nicht. Es macht immer einen Unterschied, ob ich 70kg oder 90kg oder 130kg oder 160kg wiege. Je nachdem muß ich mich an die Gegebenheiten anpassen. Ich sage nur, dass man mit 160kg nicht automatisch krank ist, weil Disein an sich keine Krankheit ist. Und man ist auch nicht automatisch mit 160kg kränker als mit 100kg, nur weil man mehr wiegt. Dass trotzdem so einige Dicke krank sind, liegt nicht an deren Dicksein, sondern an deren Grunderkrankungen. Dass diese meist erst richtig behandelt werden, wenn die Krankheiten sehr weit fortgeschritten sind, kommt dann erschwerend hinzu. Und das hat damit zu tun, dass nicht richtig diagnostiziert wird, weil viele Ärzte den Patienten aufs Dicksein reduzieren und dem Dicken sagen er solle abnehmen, denn das wäre ja wohl das einzige Problem, was er habe. Alle Beschwerden, die erwähnt werden - da hat dann automatisch der Dicke selbst dran schuld, weil er ja dick ist. Zum Glück sind nicht alle Ärzte so... Daher wird es je nach Ärztezusammenstellung auch welche geben, die mir zustimmen, wenn ich sage, dass Dicksein an sich nur ein Symptom, aber keine Krankheit ist. und ich denke das ist viel häufiger der Grund dafür wenn Kinder im Punkto Gewicht nach ihren Eltern geraten, als irgend eine "geheimnisvolle" genetische Disposition. Es wurden meines Wissens Gene / ein Gen gefunden dass Adipositas geradezu fast schon "bedingt", aber meinem Wissensstand nach gilt das nur für eine absolute Minderheit. Ich sagte doch bereits, die Gründe für hohes Gewicht sind vielfältig. Genetische Dispositionen gibt es mehrere, die Gewichtsanstieg verursachen oder zumindest begünstigen. Dazu gehört Diabetes mellitus genauso wie diverse Gendefekte, zum Beispiel Prader Willi. Während Diabetes jedoch weit verbreitet ist, sind die meisten anderen Genmutationen eher selten, da hast du recht. Die weit verbreiteten Krankheiten sind Schilddrüsenerkrankungen, PCO bei Frauen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten (keine Allergien!) und psychische Erkrankungen wie zB Binge Eating Disorder oder Depressionen. Achja, vergessen wir nicht den Stress: hohe Cortisolmengen im Körper machen ebenfalls dick. Das mit der "gesunden Ernährung" ist immer so ein zweischneidiges Schwert. Kleinkinder wissen instinktiv, was ihnen gut tut, denen braucht man keine Regeln zum Essen auferlegen, man muß ihnen nur Gelegenheit zu vielfältiger Nahrungsaufnahme geben (wurde nachgewiesen). Wenn die Eltern keine vilefältige, hochwertige Nahrung anbieten, ist das natürlich kontraproduktiv. Manche Eltern sind alerdings einfach nicht in der Lage dazu, dies zu tun, sei es nun aus finanziellen oder psychischen Gründen. Während die einen aber sich um den Nachwuchs kümmern, tun es andere (auch nicht-dicke!) wieder nicht, selbst wenn sie genug Geld hätten. Und deren vernachlässigte Kinder kommen dann in solche Programme und denen wird erstmal gehörig beigebracht, was gesunde Ernährung ist. Gesunde Ernährung ist laut Definition der DGE ja auch etwas ganz bestimmtes, was man aber nicht auf alle Menschen gleichermaßen anwenden kann. Irgendwas müssen sie aber schließlich sagen. Ich kann dazu nur sagen, dass fritierte Kartoffelstücke (pommes) genauso gesund sein können wie Spinat, solang sie aus hochwertigen Zutaten sind und nicht Fertigkram. Genauso kann so ein Fertigrahmspinat gesundheitlich eher grenzwertig sein. Alles letzten Endes eine Frage der Definition Wenn es wirklich so ist dass "dicke" Menschen das was sie Essen eher im Griff haben und dort kein Unterschied zur "schlanken" Allgemeinheit besteht wundert man sich doch dass solche Eingriffe wie beispielsweise Magenverkleinerung immer größerer Beliebtheit erfreuen. Tja, das liegt wieder am gesellschaftlichen Druck sich anzupassen. Nicht alle Dicke sind aufgeklärt, selbstbewußt, etc. Diese riskanten Eingriffe werden gern als Wunderheilmittel dargestellt, auch wenn es keine Langzeitstudien gibt, wie erfolgreich das ganze ist oder wie viel Prozent hinterher gesundheitliche Probleme haben. Dass viele nach der ersten großen Abnahme wieder viel zunehmen, dass sie ein Leben lang Medikamente schlucken müssen oder strikte Schonkost einhalten müssen, dass sie Probleme mit der Galle kriegen, sich das Risiko für Schlaganfall erhöht, dass besonders die erste Zeit nach der OP das Herzinfarktrisiko sehr hoch ist... solche Sachen werden gern verharmlost. Und den Betroffenen wird eingebläut, dass sie selbst schuld sind, wenn es nicht klappt. Und da es häufig nicht so klappt wie gedacht, wird dann noch die Zweit- oder Dritt-OP gemacht - diese Menschen lassen sich verstümmeln, um es kurz zu sagen, weil ihnen Angst gemacht wird und gleichzeitig sie selbst als Sündenböcke hingestellt werden. Diejenigen, die die OP machen lassen, sind der Meinung, dass es anders nicht geht, weil sie nicht akzeptieren wollen, dass sie nunmal dick sind. Sie wollen "normal" sein. DiePsyche spielt dabei eine ganz große Rolle. Bei fast allen der Operierten wäre die OP nicht notwendig als solche gewesen, vor allem, wenn man Gelenkbeschwerden, denen man mit gezieltem Muskeltraining hätte mildern können, gegen ständige Magen-Darm-Probleme eintauscht. Dass so eine OP weder bei einer Eßstörung noch bei einer Schilddrüsenfehlfunktion hilft, wird dabei einfach vom Tisch gewischt. Aber da - um ehrlich zu sein - bin ich relativ skeptisch, dass sich das jemald ändern wird. Die Gesellschaft hatte schon immer ihre Schönheitsideale - das ist keine Erfindung der letzten 20 Jahre. Und wer davon sehr stark abweicht, wird das einfach auch immer zu spüren bekommen. Das ist wohl wahr. Allerdings kann man dazu beitragen, dass sich das Schönheitsideal ändert, weg vom ausgehungerten Körper zum normalen Körper. Dieses Extreme ist, was mir dabei zu denken gibt. Weder sollte Schlanksein noch Dicksein glorifiziert werden. Ich persönlich habe es nur selten direkt miterlebt, dass wegen der Figur diskriminiert wird. Dennoch weiß ich, dass man mit 90kg viel eher einen Job findet als mit 130kg. Es ist ein wenig auch branchenabhängig. In manchen Branchen wird man auch mit 90kg nicht viel, auch wenn man noch so qualifiziert ist, einfach weil es viele gibt, die Vorurteile gegen Menschen haben, die nicht der Norm entsprechen... und diese Norm ist bei so einigen im Kopf sehr eng gefaßt... Ich befasse mich jetzt seit etwa 5 Jahren mit dem Thema und kann mich zum Teil einfach nur aufregen. Besonders erschütternd ist es immer dann, wenn man auf jemand Dickes trifft, der meint, er sei weniger wert oder könne nicht alles machen, nur weil er dick ist. Die Personen sind zum Teil so eingeschüchtert bzw. haben so ein niedriges Selbstbewußtsein, das ist schon sehr traurig. Die haben Angst schwimmen zu gehen, weil sie nicht angestarrt werden wollen, weil sie sich nicht halbnackt zeigen wollen. Die vermeiden es, in der Öffentlichkeit oder der Kantine zu essen, weil ihnen jeder Bissen in den Mund gezählt wird. Volle Konditionierung auf "selbst schuld, nix wert", eingetrichtert von Freunden, Familie, Medien... wer auch immer. Seit Jahren nicht beim Arzt gewesen, obwohl Beschwerden vorhanden sind, weil bei letzten Arztbesuchen die Sprechstundenhilfen sich lustig gemacht haben, oder der Arzt beleidigend wurde oder auch gleich die Behandlung komplett verweigerte, weil man ja eh sähe, worans liegt - am Dick-Sein. Wenn man sich näher mit dem ganzen Themenkomplex befaßt, sieht man erst, was für ein bodenloses Fass das ganze ist, sowohl von medizinischer wie auch von wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Seite. Es gibt Texte über Dicke, wenn man das "dick" mit "schwarz" oder "jüdisch" ersetzen wollte, wären sofort alle auf den Barrikaden wegen Volksverhetzung. Solche Sachen liegen mir quer im Magen. Auch wenn es vielleicht aussichtslos ist etwas ändern zu wollen, ich bin einfach so frei und versuch trotzdem, zumindest im kleinen, was zu bewirken
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« Antwort #15 am: 23.08.2009, 21:48:28 » |
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Nun - ich denke im Kleinen kann man durchaus etwas bewirken, ein paar Argumente von dir waren ja wirklich neu für mich, und ich denke ich hab auch etwas daraus mitgenommen Dass die Massenmedien, das Fernsehen etc. sich natürlich auf eine bestimmte Art und Weise auf das Thema eingeschossen haben, wo andere Standpunkte gar nicht mehr zu Wort kommen ist wohl eine traurige Tatsache. Und das Einhämmern von Vorstellungen darüber wie ein Mensch zu sein hat ist eigentlich in den letzten Jahren immer schlimmer, als besser geworden, nicht nur was die Figur anbelangt. Ist ein allgemeines Phänomen... Bzw - es gibt immer zwei Seiten. Wenn du meinst dass Übergewichtige zu Unrecht alle über einen Kamm geschoren werden magst du damit Recht haben. Es gibt aber sicherlich "auch" übergewichtige Menschen auf die diese Klischees zutreffen. Und damit letztendlich ihre "Leidensgenossen" auch in Misskredit bringen. Es gibt halt einfach "auch" Menschen die einfach nur faule Säcke sind und in ihrem ganzen Leben nichts gebacken kriegen ... solche Totalversager sind es dann auch meistens die uns die Privatsender zur persönlichen Belustigung in irgendwelche Soaps präsentieren und die dann auch zu entsprechenden Vorurteilen führen mögen. Der einzige Punkt wo ich mich nicht von dir überreden lassen ist die Tatsache dass du Übergewichtigkeit meistens als relativ "harmlos" darstellst. Wenn es Ärzte gibt die zu einem Patienten sagen "sie sind fett, nehmen sie erstmal ab" als Universalerklärung für alle Beschwerden ist zwar sicherlich eine Schweinerei ... aber der Mensch ist einfach nicht dafür ausgelegt soviel Ballast anzuhäufen... ich meine du wirst in der freien Natur auch nicht umsonst nirgendwo einen fetten Tiger oder Panther sehen... Es ist halt eine langfristige höhere Belastung für den Körper, in vielerlei Hinsicht. Das mag bei ettlichen gut gehen, vor allem wenn sie trotzdem aktiv sind, es kann aber auch gehörig nach hinten losgehn. Was mich mal interessieren würde, wie kommt es das du zu dem Thema so involviert bist? 5 Jahre ist eine Menge Zeit.
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Letzte Änderung: 23.08.2009, 21:50:33 von Xamos
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« Antwort #16 am: 24.08.2009, 11:56:07 » |
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Ja, es gibt immer auch ein paar, die den Rest in Misskredit bringen... Will dich ja auch nicht überreden wenn, dann eher überzeugen, nehme ich an. Aber ich lass dir deine eigene Meinung Dass ich so involviert bin hängt mit mir selbst zusammen, würde ich sagen. Ich habe durch diverse Umstände in meinem Leben depressive Phasen in Verbindung mit einer Eßstörung "entwickelt", auch wenn ich zuerst nicht wußte, dass es so etwas wie Binge Eating überhaupt gibt. Meine Eltern haben mit verschiedensten Mitteln versucht, mich dazu zu bringen wieder abzunehmen, gab ein wenig auf und ab. Ich hab mich mit meiner neu entstandenen Situation angefangen auseinanderzusetzen, habe, nachdem das mit den Diäten nicht geklappt hat, mich über medizinische Hintergründe informiert, über Mechanismen im Körper, habe angefangen, mich mit anderen Betroffenen auszutauschen über Foren im Internet. Mittlerweile habe ich sehr viel gelesen, vieles an Zusammenhängen herausgearbeitet und bin insgesamt sehr medienkritisch geworden, würde ich sagen. Sowohl die Seite der Diät-Befürworter als auch die Gegenseite hab ich überprüft und bin zu entsprechenden Schlüssen und Erkenntnissen gekommen, alles in diesem mehrjährigen Prozess. Nebenbei habe ich mich auch sehr viel mit mir selbst und meinen Problemen auseinandergesetzt und größtenteils meinen Frieden mit mir machen können. Die Hilfe eines Therapeuten habe ich dabei nicht in Anspruch nehmen müssen, wenn man von drei Sitzungen absieht, die mir quasi den Anstoß dazu gegeben haben, aus dem Loch rauszukommen, in dem ich 2006 zwischendurch gesteckt habe. Ich lebe derzeit gut, sowohl mit meiner Eßstörung als auch mit den depressiven Verstimmungen, wie ich sie derzeit nenne. Das Prinzip der Selbstakzeptanz hat mir dabei sehr geholfen. Abnehmen tu ich davon zwar nicht, aber ich halte mein Gewicht und führe ein normales Leben mit Job, Partner etc. Gruß Dani
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« Antwort #17 am: 24.08.2009, 17:13:07 » |
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Tja - kann deine emotionale Entwicklung gut nachvollziehen. Mit meinem Gewicht stimmt zwar soweit alles... Letzten Endes bleibt einem im Leben doch nichts anderes übrig als das besste daraus zu machen und sich mit seinem Leben zu arrangieren. Man braucht eigentlich nur genügend Galgenhumor...
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