Als Coca-Cola in den 20er Jahren die berühmte braune Limonade auf den chinesischen Markt brachte, verwendete der Konzern nur wenig Zeit auf die komplexen linguistischen und kulturellen Aspekte der Namensforschung. Coca-Cola klang im chinesischen etwa wie Kou-ke-kou-la, was je nach Dialekt "Ein durstiger Mund und ein Mund voller Kerzenwachs" oder "ein weibliches Pferd, mit Kerzenwachs gefüllt" bedeutete. Coca-Cola bewies jedoch Lernfähigkeit und änderte die phonetische Übersetzung in Ke-kou-ke-le, was immer noch nach Coca-Cola klingt, aber nun "schmackhaft und glücklich" bedeutet.
Die Werbung macht es uns vor. Auch die Werbung für Suchtmittel wie Alkohol oder Nikotin. Bilder, die das Suchtritual bzw. dessen Beginn illustrieren wirken als Auslöser eben jenes Rituals.
Da klingt es nur logisch, dass Bilder, welche das Ende dieses Rituals symbolisieren auch die Lust auf die Flasche oder die Zigarette hemmen. Und dies ist laut Professor Paul Pauli, Psychologe von der Universität Würzburg auch der Fall: "Wir haben erstmals festgestellt, dass Bilder, die das Ende des Rauchrituals darstellen, das Suchtnetzwerk im Gehirn nicht nur nicht aktivieren, sondern sogar hemmen".
Derzeit prüfen Forscher in Würzburg zusammen mit Kollegen aus Gießen, ob diese Erkenntnis flächendeckend zur Raucherentwöhnung herangezogen werden kann.