Und zwar schon vor einiger Zeit. Schon 1922 fand Howard Carter das Grab des in der 18. ägyptischen Dynastie verstorbenen Tutanchamun.
Früh war er ums Leben gekommen, nachdem sein Vater Echnaton versucht hatte in Ägypten einen Eingottglauben einzuführen und mit diesem Vorhaben politisch und persönlich gescheitert war. Zwar gelangte Tutanchamun nach Echnatons Tod noch auf den Thron, erfreute sich dieser Position aber nicht lange.
Berühmt ist die Geschichte um Tutanchamun und dessen Vater vor allem, weil sowohl Vater als auch Sohn körperliche Verfallserscheinungen zeigten und weil das Grab Tutanchamuns so gut versteckt war, dass die für damalige Verhältnbisse eher bescheidenen beigaben noch nicht geplündert waren.
Jüngste Forschungen ergaben nun, was lange vermutet worden war. Echnaton und dessen Ehefrau waren Geschwister. So Mumienforscher Albert Zink von der Europäischen Akademie Bozen. Er hatte das Erbgut von 16 Mumien der Herrscherfamilie untersucht.