Das CERN-Institut in der Schweiz gilt als einer der führenden Ringbeschleuniger der Welt.
Der jüngste Spross, der Large Hadron Collider (LHC) macht aber nach wie vor Probleme. Bereits 2008 sollte der Partikelbeschleuniger Wissenschaftlern neue Erkenntnisse über das Wesen der Materie liefern, doch ein Heliumleck verhinderte erfolgreiche Versuche.
Für einige Menschen waren dies eher glückliche Umstände, fürchteten sie doch, der LHC könnte Miniaturen von schwarzen Löchern erzeugen, die sich in der Folge ausdehnten und letztlich die Erde und das ganze Sonnensystem, wenn nicht die komplette Galaxie verschlingen würden. Die meisten Wissenschaftler hingegen waren verständlicherweise weniger glücklich.
Nun sind die nächsten Versuche gescheitert. Der Grund diesmal: Ein Ausfall der nur als gigantisch zu bezeichnenden Kühlanlage, ausgelöst durch ein achtlos zurückgelassenes Baguettebrötchen. Dieses hatte Starkstromverbindungen kurzgeschlossen, die den Kühlkreislauf mit Strom versorgen sollten.
"Niemand weiss, wie das da hingekommen ist. Am wahrscheinlichsten ist noch die Theorie, dass ein Vogel das Brot fallen ließ, oder dass es aus einem vorbeifliegenden Flugzeug fiel. ... Natürlich war dies etwas überraschend. Man konnte im Team sogar darüber lachen, nachdem der erste Schreck vorbei war." So eine Sprecherin des CERN.
Die Kühlanlage dient dazu, den gesamten Beschleuniger während der Experimente auf 1,9 Grad Kelvin abzukühlen, das sind rund -271 Grad Celsius.