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News: Tauschbörsen: Strafverfolgung kostet mehr als 1 Milliarde Steuergelder im Jahr! (Gelesen 6103 mal) |
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Tauschbörsen: Strafverfolgung kostet mehr als 1 Milliarde Steuergelder im Jahr!
« am: 07.08.2008, 15:09:36 » |
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offenbar reicht es den Generalstaatsanwälten. Das ewige Gejammer über doch ach so hohe Verluste in der Musikindustrie scheint seine Wirkung zu tun. Nur wohl nicht so, wie gedacht.
Die Generalstaatsanwaltschaften mehrerer Bundesländer haben also die Devise herausgegeben, nur noch gewerbliche Tauschbörsenbetreiber zu verfolgen.
Dazu Ulrich Hermanski, Sprecher des NRW-Justizministeriums: "Die Staatsanwaltschaften verfolgen seit Mitte Juli nur noch Raubkopierer oder Nutzer von Tauschbörsen, die mindestens 3000 Audiodateien oder 200 Filmdateien illegal aus dem Netz geladen haben". Bisher hätten die von der Musikindustrie eingeforderten Anstrengungen in keinem Verhältnis zur tatsächlich auftretenden kriminellen Energie gestanden. Häufig seien die Behörden Kindern auf der Spur gewesen, die den elterlichen PC nutzen, so begründet der Sprecher der Kölner Generalstaatsanwaltschaft, Franz-Heinrich Pohl, das Umdenken.
Das Aufatmen in der Sharer-Szene wird aber durch die Musikindustrie übertönt. Der Bundesverband Musikindustrie wettert in Person seines Mitglieds Stefan Michalk: "Wenn jemand im Geschäft eine CD klaut, wird er auch verfolgt. Warum soll das im Internet anders sein? ... Es kann nicht die Lösung sein, vor dem Problem zu kapitulieren."
Was Michalk dabei unterschlägt ist, dass es sich um sein "Problem" handelt. Den Steuerzahler kostete die bisherige Verfolgung rund eine halbe Million Euro im Monat allein in NRW. Für Deutschland gesamt lässt das jährliche Kosten von weit mehr als einer Milliarde Euro vermuten.
Stichworte: Filesharing, Tauschbörsen, Kosten, Steuern, Musikindustrie Stichworte: Filesharing Tauschbörsen Kosten Steuern Musikindustrie Quelle: http://www.ksta.de Bildquelle: http://estb.msn.com Bildquelle: http://images.amazon.com
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| Diese News stammt aus dem NewsParadies
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« Antwort #1 am: 07.08.2008, 15:11:54 » |
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Ist dann aber auch logisch, bei den Kosten muss man sich über eine komplette Legalisierung Gedanken machen. Wenn sich eine Branche, wie die Musikindustrie nicht mehr lohnt und es wesentlich billiger ist, die Leute in Harz IV zu stecken, dann muss ein Staat das auch mal können.
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« Antwort #2 am: 08.08.2008, 00:28:25 » |
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Auch rein moralisch ist das fraglich. Die setzen pro Lied einen Streitwert von 10.000€ an. Und fordern pro Lied einen absurden Schadensersatz. Damit kann man Familien ruinieren.
Die reine Geldgier... Vor allem ist die gesamte Logik dahinter falsch...
Nur wenn sich jemand 1000 MP3s aus dem Internet runterlädt heißt dass noch lange nicht dass er sie sich ansonst gekauft hätte. Dazu haben heute die meisten Leute einfach nicht mehr das Geld.
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« Antwort #3 am: 08.08.2008, 00:46:13 » |
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Ich frage mich da ganz andere Dinge.
Die Musikindustrie schlägt ja vor, so eine Art Bestrafungssystem einzuführen. Also auf Ruf von einem dieser Manager soll Dir der Provider die Flatrate runterregeln und gar für ein paar Tage kappen...
Echter Kindergarten also, möchte man meinen. Aber der Sinn hinter der ganzen Maulerei ist sicherlich nicht die Downloaderei. Schon immer haben gerade Kinder mitgeschnitten und hey, denkt mal 500 Jahre zurück, da hatten Künstler Mäzene... und keine Plattenkäufer...
Das, was sie wollen ist schlichte Adressensammlerei um damit den schnellen Euro zu machen. Klar, wenn man sich "nebenbei" noch ein paar Milliönchen in die Tasche schaufeln kann, umso besser. Sinn und Zweck der Übung ist aber der gläserne Mensch.
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« Antwort #4 am: 08.08.2008, 03:48:24 » |
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Künstler und Musikindustrie verdienen sowieso genug. Die kriegens ja teilweise echt in den Arsch geschoben. Ich möchts ihnen ja nicht mal neidig machen, aber dann noch Otto Normalverdiener zu melken...
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« Antwort #5 am: 08.08.2008, 12:57:15 » |
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Also, wenn sich ein Sänger auf die Bühne stellt und singt, dann soll er damit auch was verdienen dürfen. Aber was sind da Platten mehr als Werbeträger?
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« Antwort #6 am: 09.08.2008, 03:02:32 » |
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Naja muss teilweise zustimmen... teilweise aber auch nicht. Besonders nicht die sooo bekannten Musiker dürften Probleme mit der Finanzierung haben. Das Problem ist aber nicht das Downloaden sondern das offlinetauschen... Man gibt seinem Freund einfach seine externe Festplatte der kopiert seine Lieder drauf dann einen anderen und immer soweiter... da braucht kein Mensch mehr was runterladen wo doch beim download die Gefahr soo groß ist. 80% der ganzen "Raubkopiererszene" gehen so über die Bühne nur 19% über Downloading. Was ich denke was viel schlimmer für die Musikindustrie ist das legale Downloads einfach total floppen. Und das es sich nicht um ein paar 10 Tausend Sharer in Deutschland handelt sondern Millionen.... # Vergleich Fußball, es gibt x Live Steam Programme wo der Otto-Normalverbraucher CL oder Bundesliga im Internet illigal anschauen kann und Premiere DFL DFB machen nichts - und wieso? Sind einfach zu wenige und der Aufwand lohnt sich nicht... Da kommt es nicht auf Recht oder Unrecht an....
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« Antwort #7 am: 10.08.2008, 00:59:52 » |
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Dann sollen sie einfach mal eine gescheite Musik Flatrate einführen! Das wäre das beste überhaupt. Und das einzig sinnvolle. Und wenn ich für sagen wir mal 5 bis 15€ pro Monat alles ziehen kann (mit entsprechendem Speed), sauber geordnet, albenweise, komplett, mit entsprechenden Tags, vlt noch Songtexte... dann wärs mir das wert.
Bzw wird heute glaube ich bald mehr Geld durch Konzerte als Plattenverkäufe gemacht.
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« Antwort #8 am: 10.08.2008, 01:55:35 » |
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öhm, wie finanzieren sich nicht so bekannte Bands, wenn nicht durch Auftritte (im Vorprogramm beispielsweise)?
Sorry, aber nach wie vor ist für mich Musik auf Datenträger ein Werbemittel für eine Band, und deren Konzerte... OK, ich kann mit dem, was da heute so läuft nichts anfangen, aber deshalb gehe ich ja auch nicht zu Konzerten *g* (bis auf eins)
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