Menschen leben seit jeher in Symbiose mit Bakterien. Unzählige Arten bevölkern Schleimhäute, Darm und Haut. Sie helfen bei der Verdauung und schützen uns vor einer vergleichsweise kleinen Anzahl wirklich schädlicher Bakterienarten.
Die Werbung macht es uns vor. Auch die Werbung für Suchtmittel wie Alkohol oder Nikotin. Bilder, die das Suchtritual bzw. dessen Beginn illustrieren wirken als Auslöser eben jenes Rituals.
Da klingt es nur logisch, dass Bilder, welche das Ende dieses Rituals symbolisieren auch die Lust auf die Flasche oder die Zigarette hemmen. Und dies ist laut Professor Paul Pauli, Psychologe von der Universität Würzburg auch der Fall: "Wir haben erstmals festgestellt, dass Bilder, die das Ende des Rauchrituals darstellen, das Suchtnetzwerk im Gehirn nicht nur nicht aktivieren, sondern sogar hemmen".
Derzeit prüfen Forscher in Würzburg zusammen mit Kollegen aus Gießen, ob diese Erkenntnis flächendeckend zur Raucherentwöhnung herangezogen werden kann.