Welcher Hundebesitzer träumt nicht davon, ganz genau die Sprache seines vierbeinigen Gefährten entschlüsseln zu können.
Doch was für Erwachsene einen langen Übungsweg erfordert ist offenbar für Kleinkinder kein Problem. Sie können die Unterschiede im Bellen der pelzigen Hausgenossen sehr wohl wahrnehmen und auch verstehen. Diese Erkenntnis ist das Ergebnis eines Experiments von Forscher der Brigham Young University. Bereits im Alter von sechs Monaten ist der Nachwuchs in der Lage ein freundliches Kleffen nicht nur von einem unfreundlichen Knurren zu unterschieden, sondern den beiden Lauten auch ein Foto mit der richtigen Haltung eines entsprechenden Tieres zuzuordnen.
Im Test wurden den Kindern zunächst Fotos des selben Hunds vorgelegt. Anschließend wurden die entsprechenden Geräusche eingespielt. Pro Kind wurde der Versuch nur einmal durchgeführt um so jeden Lerneffekt auszuschließen. Dennoch "wussten" die Kinder in den meisten Fällen genau, welcher Hund sich dort geäußert hatte und wendeten ihre Aufmerksamkeit dem entsprechenden Foto zu.
Sinn hinter den Experimenten ist die Erforschung schnellen Lernens bei Kindern und die von Lauteindrücken noch bevor Kinder eine Sprache erlernen. "Die Emotionen gehören zu den ersten Dingen, die Babys in ihrer sozialen Welt aufnehmen", so Psychologin und Studienleiterin Ross Flom.