„Florida verbietet es unverheirateten Frauen, sonntags mit dem Fallschirm abzuspringen. Dafür regelt ein anderes Landesgesetz, daß Elefanten, die am Straßenrand abgestellt werden, gleichviele Münzen in die Parkuhr einzuwerfen haben wie Autos. Öffentliches Entlassen von Darmwinden ist donnerstags nach 18 Uhr ein Straftatbestand, nacktes Duschen ständig.”
Zumindest will die EU diese zu solchen machen. Eine Richtlinie stellt fest: Der "Wechsel von Wald beispielsweise zu Ölpalmplantagen würde per se die Kriterien nicht verletzen" und meint damit die ökologischen Kriterien einer nachhaltigen Biokraftstoff-Erzeugung. Dies bedeutet: Freie Fahrt für die Abholzung von Regenwald um dort Palmöl-Monokulturen zu errichten.
Doch schlimmer als die Anfälligkeit der Monokulturen wiegt das ökologische Argument. Das Palmöl dient hauptsächlich der Erzeugung von Biokraftstoff. Dieser darf sich "Bio" nennen, weil er beim Verbrennen nicht mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre pustet als die Palmflanze irgendwann vorher aufgenommen hat. Doch wie sieht das Bild aus, wenn der Urwald gerodet wurde um die Palme zu pflanzen? Dann wird aus einem abgasvertilgenden Urwald eine bestenfalls abgasneutrale Plantage, was in etwa so "Bio" ist wie das Verfeuern von Erdöl.
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