„Der aktuelle Ölpreis erfüllt auch die OMV mit Sorge, da er Ausdruck einer angespannten Weltlage ist. Ich erwarte allerdings, dass die Ölpreise in absehbarer Zeit wieder sinken und in das Band der OPEC-Zielvorstellungen zurückkehren werden.”
Wolfgang Ruttenstorfer, OMV-Generaldirektor, Chef des führenden Öl- und Erdgaskonzerns in Mitteleuropa, am 17. August 2004
Zumindest will die EU diese zu solchen machen. Eine Richtlinie stellt fest: Der "Wechsel von Wald beispielsweise zu Ölpalmplantagen würde per se die Kriterien nicht verletzen" und meint damit die ökologischen Kriterien einer nachhaltigen Biokraftstoff-Erzeugung. Dies bedeutet: Freie Fahrt für die Abholzung von Regenwald um dort Palmöl-Monokulturen zu errichten.
Doch schlimmer als die Anfälligkeit der Monokulturen wiegt das ökologische Argument. Das Palmöl dient hauptsächlich der Erzeugung von Biokraftstoff. Dieser darf sich "Bio" nennen, weil er beim Verbrennen nicht mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre pustet als die Palmflanze irgendwann vorher aufgenommen hat. Doch wie sieht das Bild aus, wenn der Urwald gerodet wurde um die Palme zu pflanzen? Dann wird aus einem abgasvertilgenden Urwald eine bestenfalls abgasneutrale Plantage, was in etwa so "Bio" ist wie das Verfeuern von Erdöl.
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