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Home > Specials > Kritiken > Kai Meyer: Hex
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Beitrag: Kai Meyer: Hex  (Gelesen 13383 mal) Drucken
 
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Kai Meyer: Hex
« am: 02.05.2007, 22:49:11 »
hallo erstmal und herzlich willkommen zu einer neuen Art der Kritik im Newsparadies. Diesmal geht es um schriftliche Zeugnisse, um bewegliche Lettern, Druckerschwärze und Dreck. Kurz gesagt um ein Buch.

Ja, ich weiß, dass heutzutage schon lange keine Gutenberg'schen Lettern mehr Einzug in unsere Druckerzeugnisse finden. Auch hat man den Bleisatz längst durch die rotierenden Offsetdruckmaschinen ersetzt - computergesteuert, versteht sich -. Doch passt die Vorstellung des Öl verschmierten Arbeiters vorzüglich in das Szenario, welches Kai Mayers "Hex" dem geneigten Leser präsentiert.

Eröffnet wird das Werk aber in einer ganz anderen Zeit, nämlich im finstersten Mittelalter. Wir erleben den Tod eines Mönches, welcher meinte, dass göttliche Licht vom Himmel fallen gesehen und ihn geblendet zu haben. Leider gefiel diese Vorstellung aber seinem Kardinal nicht, was sein Schicksal schließlich besiegelte.

Schnitt

Metropolis. Metropolis? Ja genau. Der legendäre Fritz Lang-Steifen. Gedreht in den Öl verschmierten 20'ern in den fast genauso legendären Studios in Berlin-Babelsberg. Die junge Sina mischt sich mit allerlei Schmiergeld unter die Komparsen zu dem Epos, aber nicht direkt um sich ein kärgliches Gehalt aufzubessern, sondern in besonderer Mission.

Sie soll für das Hex, "die Abteilung für ungeklärte Reichsangelegenheiten", einer Veranstaltung beiwohnen, die nicht wirklich Jedermanns Auge erblicken sollte. Doch die Situation gerät außer Kontrolle...

Grönland

Grönland? Wieso jetzt Grönland? Tja, ich will auch nicht alles verraten...

Das Buch ist ein gut gemachter Fantasy-Krimi, fast real, fast irreal im Milieu der 20'er Jahre in Berlin und anderswo. Ein bisschen Sifi ist natürlich auch dabei, dafür aber fast keine Nazis. Selbstverständlich kommen auch und gerade Liebhaber von Mystery, Verschwöhrungstheorien und Fantasy auf ihre Kosten. Nicht aber auf die laute, brutale und unwirtliche Art sondern gerade noch an der Grenze dessen, was wahr sein könnte.

Meyer versteht sich auf den Umgang mit der Sprache, auf das Spiel der Perspektiven. Er schafft den Ausgleich zwischen Beobachtung und Handlung und bringt das Werk nicht zu schnell, aber auch nicht zu pompös zu ende.

Alles in allem: lesenswert.
     

Achtung: Dieser Text wurde vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine Quellangabe erfolgt.

Stichworte: Literatur, Kai Meyer, Hex, Roman
Stichworte: Literatur  Kai Meyer  Hex  Roman


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hell

ja malinki angel

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bronze Palme
Boss
bronze Palme

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« Antwort #1 am: 29.07.2008, 14:09:01 »
so, ein wenig aufpoliert. nun strahlt der kai
 top
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Irre ist menschlich!
An mia hätt der Freud sei Freud g'habt!
Wer Autovision hat, sollte zum Arzt gehen.

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