Runde 40.000 Jahre musste das Blasinstrument darauf warten, bis ein Ulmer sie weider spielte.
Der Klang sei etwas hohl, doch es handle sich eindeutig um eine Flöte, so Katharina Koll , Auszubildende am Institut für Archäologie. "Ich habe sie in die Hand genommen, angeguckt und ganz schnell wieder weggelegt" beschreibt die 19-Jährige ihren Fund, der erst einem Knochen ähnlich sehenden Flöte.
Ihr Chef, den Archäologen Nicholas Conard, sieht damit bestätig, dass es bereits vor 35.000 bis 40.000, also zur Zeit der Besiedlung Europas durch den modernen Menschen eine ausgeprägte Musikkultur gab. Insgesammt konnten in einer Höhle 12 Fragmente des knapp 22 Zentimeter langen Instruments sichergestellt werden. als Material verwendeten die damaligen Instrumentenbauer offenbar die Knochen von Gänsegeiern.