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Home > Specials > Kritiken > Henry Lincoln: Der Heilige Gral und seine Erben
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Beitrag: Henry Lincoln: Der Heilige Gral und seine Erben  (Gelesen 17434 mal) Drucken
 
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Henry Lincoln: Der Heilige Gral und seine Erben
« am: 26.06.2007, 20:26:46 »
"Er konnte lernen, was es heißt, Mensch zu sein. ... Ohne Sexualität und Vaterschaft?"
Bitte? Von wem ist die Rede und worum geht es eigentlich?

Es geht um Mystik. Und es geht um Gott.

Und natürlich geht e um die alten Geschichten um den heiligen Gral herum und um die Sions-Bruderschaft, um Leonado und Newton. Um Maria Magdalena und Josef von Arimathäa. Um Essener - nein, nicht die Jungs aus dem Ruhrpott - und um Rosenkreuzer. Halt um all das, was Dan Browns Sakrileg als Buch so anspricht und von dem im Film kaum etwas zu entdecken ist.

Dabei handelt es sich nicht um einen Roman. Sondern eher um so etwas wie ein Sachbuch. Ein geschichtliches Sachbuch. Und wer in so etwas lange Tafeln mit Jahreszahlen und Namen erwartet, so wie sie damals immer in den Geschichtsbüchern standen. Der wird sie auch in diesem Buch finden. Interessant sind aber die Passagen, die versuchen die Geschehnisse um Jesu Geburt und das Verhalten in der christlichen Kirche in den 2000 Jahren danach zu durchleuchten.

Dabei handelt es sich aber durchaus nicht um Werk, welches rein nüchtern, rein sachlich und ohne jeden Bezug zu Meinung oder auch Meinungsmache daherkommt. Die Autoren sind durchaus Mystiker, interessieren sich für Okkultismus und sehnen sich offenbar nach einem Wiederaufkeimen einer monarchischen Ordnung.

Der letzte Gedanke scheint es zu sein, der die Autoren beseelt. bezweifeln sie doch den Tod Jesu am Kreuz, dessen Himmelfahrt und vor allem seine Ehe- und Kinderlosigkeit offenbar nur aus einem Grunde als Mythos: Um seine Kinder, seine Erben als rechtmäßige Herrscher der Welt zu titulieren.

Alles in allem eine interessante Sicht auf das Thema. Nicht zu romanhaft, nicht zu zerstörerisch, aber in seinen Aussagen und vor allem Zielsetzungen mit deutlicher Vorsicht zu genießen.

Achtung: Dieser Text wurde vom Autor zur freien und kostenlosen Veröffentlichung freigegeben, solange eine Quellangabe erfolgt.

Stichworte: Henry Lincoln, Der Heilige Gral und seine Erben, Buch, Gott, jesus
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holp
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Stammtisch HC

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« Antwort #1 am: 26.06.2007, 21:35:27 »
Bei dem Buch "Sakrileg" ist der Ausdruck "Sachbuch" keineswegs angebracht.
Liest sich zwar gut und ich kanns nur empfehlen, aber es enthält meines Erachtens auch
eine gute Dosis Fiktion und Fantasie.
 top
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hell

ja malinki angel

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Kolumnist
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bronze Palme
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bronze Palme

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« Antwort #2 am: 26.06.2007, 21:39:54 »
da hast Du sicherlich recht. Sakrileg ist ein typischer Dan Brown mit teilweise eben auch vollkommen unrealistischen Fieberfanatasien dazwischen (und das sag ich als Mann). Aber schreiben kann dieser Dan Brown halt (besser als andere Filme machen übrigens).

Aber das hat in weiten Strecken nichts mit dem Buch zu tun, was oben besprochen wird. Im gegenteil, streckenweise verfällt Henry Lincoln sogar ins vor sich her seiern von Jahreszahlen, Namen und "Genialogien" (was Stammbäume bedeutet) *g*
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